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Allgemeine Geschäftsbedingungen

Stand: November 2025

Allgemeine Bestimmungen
 

1. Geltungsbereich

(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Vertragsbeziehungen zwischen Wiebke Hülsebusch (nachfolgend „Anbieterin“) und ihren Klienten sowie Kunden.

a) „Klient“ ist jede Person, die Leistungen der Anbieterin nach Teil A in Anspruch nimmt.
b) „Kunde“ ist jede Person, die digitale Produkte der Anbieterin nach Teil B erwirbt.

(2) Für Verträge über psychologische Beratung und Therapie gelten zusätzlich die besonderen Bestimmungen in Teil A.
(3) Für Verträge über den Erwerb von digitalen Produkten im Online-Shop gelten zusätzlich die besonderen Bestimmungen in Teil B.
(4) Abweichende Bedingungen der Klienten/Kunden finden keine Anwendung, es sei denn, die Anbieterin stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.
(5) Heilkundliche Leistungen im Sinne von Teil A sind nach § 4 Nr. 14 UStG von der Umsatzsteuer befreit. Für Coaching-Leistungen und digitale Produkte nach Teil B gelten die angegebenen Preise einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer, sofern die Anbieterin nicht unter die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG fällt.

2. Schweigepflicht und Datenschutz

(1) Die Anbieterin verarbeitet personenbezogene Daten, insbesondere Gesundheitsdaten, ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, Patientenrechtegesetz).
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO (Vertragserfüllung) sowie Art. 9 Abs. 2 lit. h DSGVO (Gesundheitsversorgung).
(2) Eine gesonderte Einwilligung ist nur erforderlich, soweit die Verarbeitung nicht unmittelbar zur Vertragserfüllung oder aufgrund gesetzlicher Pflichten erfolgt. In diesen Fällen wird die Einwilligung gesondert eingeholt und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
(3) Die Anbieterin verpflichtet sich vertraglich zu strikter Verschwiegenheit über sämtliche Informationen, die ihr im Rahmen der Tätigkeit bekannt werden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Klienten/Kunden oder wenn eine gesetzliche Pflicht hierzu besteht.
(4) Es gilt ergänzend die auf der Website abrufbare Datenschutzerklärung.

3. Haftung

Die Anbieterin haftet unbegrenzt bei Vorsatz, grober Fahrlässigkeit sowie für Schäden aus Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit. Bei einfacher Fahrlässigkeit nur für wesentliche Vertragspflichten, beschränkt auf den typischen, vorhersehbaren Schaden.

4. Änderung der AGB

(1) Die Anbieterin behält sich vor, diese AGB jederzeit mit Wirkung für die Zukunft zu ändern, sofern hierfür ein triftiger Grund besteht, insbesondere bei Änderungen der Gesetzeslage, derhöchstrichterlichen Rechtsprechung oder der Marktgegebenheiten.
(2) Änderungen werden dem Klienten/Kunden rechtzeitig wahlweise per E-Mail oder schriftlich mitgeteilt. Widerspricht der Klient/Kunde der Änderung nicht innerhalb von sechs Wochen ab Zugang der Mitteilung, gelten die Änderungen als akzeptiert.
(3) Auf das Widerspruchsrecht und die Rechtsfolgen wird in der Änderungsmitteilung gesondert hingewiesen.
(4) Änderungen, die den wesentlichen Vertragsinhalt betreffen, insbesondere
Leistungsbeschreibung, Preise oder Zahlungsbedingungen, bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung des Klienten/Kunden.

5. Schlussbestimmungen

(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland.
(2) Erfüllungsort ist Edewecht. Gerichtsstand ist, soweit gesetzlich zulässig, Edewecht. Für Verbraucher gelten die gesetzlichen Gerichtsstände.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt der Vertrag im Übrigen wirksam. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt eine Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck dieser Bestimmung am nächsten kommt.
(4) Maßgeblich ist ausschließlich die deutsche Sprachfassung dieser AGB.

Teil A – Therapeutische Leistungen

A.1 Vertragsgegenstand und Vertragsschluss

(1) Mit Unterzeichnung des Behandlungsvertrages kommt ein Vertrag nach §§ 630a ff. BGB zwischen dem Klienten und der Anbieterin zustande.
(2) Termine können telefonisch, per E-Mail oder über Messenger-Dienste vereinbart werden. Die Terminvereinbarung begründet noch keinen Vertrag, sondern dient der Abstimmung eines Behandlungs- bzw. Beratungszeitpunkts.
(3) Vertragsgegenstand ist die Durchführung psychotherapeutischer Behandlungen sowie psychologischer Beratung im Rahmen der Heilpraktikererlaubnis, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie. Dabei können sowohl wissenschaftlich anerkannte Verfahren als auch Methoden
der Alternativmedizin eingesetzt werden. Ein konkreter Erfolg wird nicht geschuldet.
(4) Die Behandlung kann in der Praxis, im Rahmen eines Hausbesuchs oder mittels Videosprechstunde erfolgen.
(5) Eine Übertragung oder Weitergabe vereinbarter Termine oder Sitzungen an Dritte ist ausgeschlossen.

A.2 Vergütung

(1) Die Höhe des Honorars sowie Art und Umfang der Behandlung werden im jeweiligen Behandlungsvertrag vereinbart.
(2) Das Honorar ist nach jeder Sitzung fällig und unmittelbar zu bezahlen. Zahlungen sind ausschließlich per Überweisung innerhalb von sieben Tagen nach Rechnungsstellung zu leisten.
(3) Heilkundliche Leistungen im Bereich Psychotherapie sind nach § 4 Nr. 14 UStG von der Umsatzsteuer befreit. Leistungen, die keine heilkundliche Behandlung darstellen (z. B. Beratung oder Coaching), können umsatzsteuerpflichtig sein.
(4) Die vereinbarten Honorare ergeben sich aus dem Behandlungsvertrag. Das Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) findet keine Anwendung.

A.3 Kostenerstattung

(1) Gesetzlich Versicherte haben in der Regel keinen Anspruch auf Erstattung der
Behandlungskosten. Über mögliche Ausnahmen (z. B. freiwillige Satzungsleistungen) muss sich der Klient selbst informieren.
(2) Privatversicherte und Beihilfeberechtigte können unter Umständen eine Erstattung erhalten. Es obliegt dem Klienten, dies vor Beginn der Behandlung zu klären und das Verfahren mit dem Kostenträger eigenständig durchzuführen.
(3) Der Honoraranspruch der Anbieterin besteht unabhängig von einer Erstattung durch Dritte.

A.4 Tele- und Videositzungen

(1) Sitzungen können nach Vereinbarung auch telefonisch oder per Video stattfinden.
(2) Die Anbieterin stellt sicher, dass eine verschlüsselte Übertragung erfolgt und keine Aufzeichnung möglich ist.
(3) Der Klient ist verantwortlich für die technische Funktionsfähigkeit und eine geeignete Umgebung.

A.5 Terminabsage und Ausfallhonorar

(1) Termine sind verbindlich reserviert. Absagen müssen spätestens 24 Stunden vor dem Termin erfolgen.
(2) Erfolgt die Absage später oder erscheint der Klient nicht, kann die Anbieterin ein Ausfallhonorar in Höhe von 50 % des vereinbarten Honorars verlangen, sofern der Termin nicht anderweitig vergeben werden konnte.
(3) Dem Klienten bleibt der Nachweis vorbehalten, dass kein oder nur ein geringerer Schaden entstanden ist. Der Anbieterin bleibt der Nachweis eines höheren Schadens vorbehalten.
(4) Für Pauschalangebote wie die „1:1 Begleitung“ (drei Aufstellungen in drei Monaten) gilt ergänzend:
- Werden alle drei Termine wahrgenommen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung.
- Werden nur zwei Termine wahrgenommen, beträgt die Erstattung 20 % des Paketpreises.
- Wird nur ein Termin wahrgenommen, beträgt die Erstattung 45 % des Paketpreises.
- Werden keine Termine wahrgenommen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung, soweit nicht ein gesetzliches Kündigungsrecht greift.
Die vereinbarte Laufzeit von drei Monaten dient als organisatorischer Orientierungsrahmen. Termine verfallen nicht automatisch, wenn sie aus wichtigem Grund nicht innerhalb dieses Zeitraums wahrgenommen werden können.

A.6 Aufklärung und Hinweise

(1) Die Behandlung ersetzt keine ärztliche Diagnostik oder Therapie. Sofern medizinischer Rat erforderlich ist, wird der Klient an einen Arzt verwiesen.
(2) Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnen oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen.
(3) Der Klient bleibt für sein Verhalten und seine Entscheidungen während und nach der Behandlung selbst verantwortlich.

A.7 Widerruf und Kündigung

(1) Für Behandlungsverträge nach §§ 630a ff. BGB besteht gemäß § 312 Abs. 2 Nr. 7 BGB kein Widerrufsrecht.
(2) Der Behandlungsvertrag kann von beiden Parteien jederzeit mit angemessener Frist gekündigt werden. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.
(3) Bereits entstandene Honoraransprüche bleiben auch nach Kündigung bestehen.

A.8 Coaching-Leistungen

(1) Coaching-Leistungen der Anbieterin sind keine heilkundlichen Behandlungen im Sinne des Heilpraktikergesetzes. Sie richten sich an Personen, bei denen keine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung im Vordergrund steht. Zur Abgrenzung kann zu Beginn eine orientierende diagnostische Einschätzung erfolgen. Das Coaching dient der persönlichen Weiterentwicklung, Selbstreflexion und Zielklärung. Eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung findet nicht statt.
(2) Das Coaching kann in der Praxis, im Rahmen eines Hausbesuchs, telefonisch oder online (z. B. per Videomeeting) erfolgen.
(3) Für Coaching-Leistungen gelten die Regelungen der Abschnitte A.2 (Vergütung), A.4 (Tele- und Videositzungen), A.5 (Terminabsage und Ausfallhonorar) und A.7 (Widerruf und Kündigung) entsprechend.
(4) Termine können telefonisch, per E-Mail oder über Messenger-Dienste vereinbart werden. Die Terminvereinbarung begründet noch keinen Vertrag, sondern dient der Abstimmung eines Coaching-Zeitpunkts. Der Vertrag kommt mit Unterzeichnung des Coachingvertrags zustande.
(5) Coaching ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung. Sollte sich im Verlauf zeigen, dass eine psychotherapeutische Behandlung angezeigt ist, kann das Coaching – nach entsprechender Vereinbarung – in eine heilkundliche Behandlung übergehen.
(6) Eine Übertragung oder Weitergabe vereinbarter Coaching-Termine oder Sitzungen an Dritte ist ausgeschlossen.

Teil B – Online Shop / Digitale Produkte

B.1 Vertragsgegenstand und Vertragsschluss

Verträge über digitale Produkte – insbesondere PDF-Dateien, Workbooks, Audioinhalte sowie künftig eventuell Online-Kurse – kommen durch die Bestellung des Kunden im Online-Shop der Anbieterin und deren elektronische Bestätigung zustande. Die angebotenen Inhalte sind allgemeiner Natur und
dienen der persönlichen Entwicklung. Sie stellen keine individuelle Beratung oder heilkundliche Behandlung dar und ersetzen weder ärztliche Diagnostik noch psychotherapeutische Versorgung.

B.2 Preise und Zahlung

(1) Die jeweils geltenden Preise sind im Online-Shop angegeben. Sie verstehen sich einschließlich der gesetzlichen Umsatzsteuer, sofern die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG keine Anwendung findet.
(2) Die Zahlung erfolgt vor Freischaltung oder Bereitstellung des digitalen Produkts über die von der Anbieterin angebotenen Zahlungsmethoden (z. B. PayPal, Kredit-/Debitkarte, Apple Pay, Google Pay oder Sofortüberweisung).
(3) Maßgeblich sind die Preise zum Zeitpunkt der Bestellung im Online-Shop. Spätere Preisänderungen haben auf bereits abgeschlossene Verträge keinen Einfluss.

B.3 Bereitstellung und Nutzung

(1) Digitale Produkte werden dem Kunden nach vollständiger Bezahlung unverzüglich in elektronischer Form zum Download oder Streaming bereitgestellt.
(2) Der Kunde erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht ausschließlich für den vertraglich vereinbarten Zweck. Eine Weitergabe, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe der Inhalte ist untersagt. Der Kunde ist nicht berechtigt, digitale Inhalte in sozialen Netzwerken, auf Plattformen oder in sonstiger Weise öffentlich zugänglich zu machen.
(3) Download-Links sind in der Regel 30 Tage gültig. Nach Ablauf dieser Frist kann der Kunde die erneute Zusendung des Links anfordern. Für Audioinhalte im Streaming besteht der Zugriff grundsätzlich dauerhaft, vorbehaltlich technischer Änderungen oder der Einstellung des Angebots durch die Anbieterin.

B.4 Widerrufsrecht

Verbraucher haben bei Verträgen über digitale Inhalte ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen. Das Widerrufsrecht erlischt jedoch, wenn der Kunde ausdrücklich zustimmt, dass die Anbieterin mit der Ausführung des Vertrages vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnt, und gleichzeitig bestätigt, dass
er sein Widerrufsrecht mit Beginn der Ausführung verliert (§ 356 Abs. 5 BGB). Als Beginn der Ausführung gilt die Bereitstellung des Downloads oder die Freischaltung des Streaming-Zugangs.

B.5 Gewährleistung

Es gilt das gesetzliche Mängelgewährleistungsrecht. Die Anbieterin übernimmt keine Haftung für technische Störungen, die im Verantwortungsbereich des Kunden liegen, insbesondere für unzureichende Internetverbindungen oder inkompatible Endgeräte.

B.6 Urheberrecht

Sämtliche im Online-Shop angebotenen digitalen Produkte sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung, die über den vertraglich vereinbarten Zweck hinausgeht – insbesondere Vervielfältigung, Verbreitung, öffentliche Zugänglichmachung oder Weitergabe an Dritte – ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Anbieterin unzulässig. Verstöße können zivil- und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Urhebervermerke dürfen nicht entfernt werden.
 

Hinweis zur Sprache

In diesen AGB wird aus Gründen der rechtlichen Eindeutigkeit auf genderneutrale Schreibweisen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.

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